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Der P.A.R.T.Y. Tag

Hier verbringen Schulklassen einen ganzen Tag in einer Unfallklinik. Sie erleben während ihres Besuchs, welche "Stationen" ein polytraumatisierter Patient innerhalb der Klinik durchläuft und welche Auswirkungen verschiedene Verletzungsmuster haben. Die Gruppe wird an allen Stationen von Unfallchirurgen, Ärzten anderer Fachrichtungen, Krankenschwestern und -pflegern, Rettungssanitätern, Reha-Spezialisten etc. informiert und betreut. Ergänzt wird ihr Aufenthalt durch Vorträge und Präsentationen, unter anderem von Präventionsbeauftragten der Verkehrspolizei.

Die einzelnen Stationen:

Den Schülerinnen und Schülern werden die wichtigsten Präventionsmaßnahmen an die Hand gegeben. Fragen wie: "Was bedeutet Prävention?", "Was kann ich tun, um mich zu schützen und sicher am Straßenverkehr teilzunehmen?" und "Welche Rolle spielen Alkohol und Drogen?" werden erarbeitet

Sinn und Zweck ist es, die Jugendlichen mit dem, was sie erwartet zu konfrontieren und darauf vorzubereiten, damit sie den Inhalt der folgenden Stationen besser verstehen und hinterfragen können. Der Vortrag informiert zudem kurz über die aktuelle Situation im Straßenverkehr sowie über das derzeit medizinisch Machbare.

Als primärer Behandlungsort eines jeden Schwerverletzten wird dem Schockraum eine besondere Bedeutung zuteil. Hier werden die Weichen für die nachfolgende Therapie des Patienten gestellt.

Die operative Intensivstation ist die wohl „sensibelste“ Station des ganzen Tages. Hier werden die Jugendlichen zum ersten Mal mit schwerverletzten Patienten konfrontiert, die in der Regel maximal therapiert werden (Beatmung, Perfusoren, Fixateure, Thoraxdrainagen, Hirndrucksonden).

Die unfallchirurgische Station bringt den Jugendlichen den „Stationsalltag“ mit der Versorgung unfallchirurgischer Patienten näher. Nicht jeder als „Polytrauma“ angekündigte Patient kommt auf die Intensivstation. Auf der unfallchirurgischen Station wird gezeigt, welchen starken Einfluss ein einfacher Knochenbruch auf jeden von uns hat.

Am jeweiligen P.A.R.T.Y.-Tag steht ein RTW mit erfahrenem Rettungsassistenten zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler dürfen selbst „Hand anlegen“ und sich mit dem Rettungsmittel vertrauter machen.

Hier wird die Bedeutung der Physiotherapie gezeigt und auch über den zeitlichen Rahmen gesprochen. Damit bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Idee davon, was notwendig ist um wieder zum alten Leben zurückzukehren. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, kurze Erfahrungen im Leben eines Verunfallten zu sammeln. Hierzu bekommen die Schüler/Schülerinnen „Handicaps“ angelegt. Das Tragen eines Stiffnecks, eines Verbandes oder die Fortbewegung mit Gehstützen wird so am eigenen Leib erlebt.

Wer möchte, kann sein „Handicap“ mit zum gemeinsamen Mittagessen nehmen, um festzustellen, dass schon die einfachsten Alltagsdinge um einiges komplexer werden, wenn der Körper nicht zu hundert Prozent funktioniert.

Zum Abschluss des P.A.R.T.Y.-Tages berichtet ein ehemalig schwerverletzter junger Patient den Schülern/Schülerinnen von seinen Erlebnissen. Über den Unfall und seine Ursachen und die Zeit danach. Über Schwierigkeiten und Probleme im Krankenhaus und besonders über die Ängste und Sorgen, die er und seine Familie zu der Zeit hatten.